Brühdruck von Espressomaschinen

Brühdruck von Espressomaschinen mit Vibrationpumpen oder Drehschieberpumpen

Der Brühdruck der bei der Extraktion des Kaffees aufgebaut wird, ist nicht zu verwechseln mit dem maximal möglichen Pumpendruck. In der Beschreibung von Espressomaschinen wird häufig der Pumpendruck von Vibrationspumpen oft  mit 14- 15 bar  als Qualitätsmerkmal angegeben, so dass der Eindruck entstehen kann, es handele sich um den benötigten Brühdruck zum Zubereiten von Espresso. Einen Espresso mit 15 bar Brühdruck zubereiten ist nicht sinnvoll, da der Teilverschluss durch das Kaffemehl dies ohne viel zu feine Mahlung und übertiebene Verpressung nicht hergeben würde.. Der tatsächlich anliegende Brühdruck kann an der Espresso Maschine eingestellt werden bzw. ist werkseitig voreingestellt. Die Einstellung des Pumpendrucks von Espressomaschinen mit Drehschieber Pumpen erfolgt an der Pumpe und/oder am Bypass. Espressomaschinen mit Vibrationspumpen werden meistens nur mit einem fest oder einstellbaren Bypass ab geregelt. Bypässe für Vibrationspumpen sind anfällig für Verunreinigung oder auch Verkalkungen bei Außerinbetriebnahmen. Espressmaschinen mit Vibrationspumpen ohne Bypassregelung sind entweder sehr ungenau bzw. problematisch oder die komplexe Struktur der Kaltwasserführung dämpft den Druckaufbau ausreichend. Siebträger Espressomaschinen haben mitunter einen von außen zugänglichen und damit leicht einstellbaren Bypass. Als optimal gelten Brühdrücke von ca. 8,5 bis 9 Bar. Größere Abweichungen deuten auf eine Fehlfunktion der Espressomaschine hin. Die theoretischen Förderleistungen von Drehschieberpumpen werden durch verschiedene technische Spezifikationen begrenzt. Die Angaben hierzu dienen u.a. der Zuordnung zu der Anzahl der Gruppen. Schematisch betrachtet rechnet man mit ca. 50Liter/Std. je Gruppe.