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Mythos feines Mahlgut
Das wohl häufigste Missverständnis beste wohl darin, dass viele Espressoliebhaber versuchen ihren Kaffee so fein wie möglich zu Mahlen. Getreu dem Grundsatz das Maximale aus dem Mahlgut herauszulösen.Wenn mann" dieser Ansicht ist, sollte der Extraktionsvorgang durch einen Explosionsvorgang mit anschließender Filtrierung bevorzug werden ;-)), denn nur dann, kann man die größte Menge Bitterstoffe herauslösen ohne auf die flüchtige Crema zu verzichten.
Nun Spass beiseite:
Das Mahlgut soll heterogen sein, damit die Bohrungen des Filtereinsatzes nicht verstopfen und dementsprechend der Extraktionvorgang nicht zu viele Bitterstoffe löst. Der Kaffeesatzkuchen nach dem Brühvorgang soll trocken und fest sein und nicht wie Pampe im Handgriff hin und her schwappen. Nur mit einem Verhältnis von mindesten 1/3 gröberen Mahlgutes können Sie ein vernüftiges Brühergebnis erziehlen. Mit abgenutzten Mahlscheiben lassen sich, nur entweder feines bzw. zu feines oder grobes bzw. zu grobes Mahlgut mahlen. Gute Mahlscheiben sind scharfkantig und lassen sich optisch kaum von abgenutzten unterscheiden. Wenn Sie nur entweder zu feines oder zu grobes Mahlgut erzeugen, dann sind Ihre Mahlscheiben verschlissen. Je enger der vertretbare Einstellbereich wird unso größer ist die Abnutzung der Mahlscheiben. Es bleibt natürlich Ihnen überlassen ob Sie eher eine dunkle oder helle Crema bevorzugen - wir halten maximal eine zweifarbige Crema für vertretbar. Der Extraktionsvorgang sollte nach ca. 25 Sekunden ca. 30ml Espresso ergeben. Wenn Sie ein stärkeres Brühergebnis und/oder eine größere Menge Crema erzielen wollen, nehmen Sie eher etwas mehr Kaffee und achten Sie darauf das dieser frisch ist. Siehe auch die anderen Ratgeber zum Thema Crema bzw. MDH.
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